Praxisgemeinschaft für Psychotherapie / Verhaltenstherapie
Dipl.-Psych., Dipl.- Päd. Martina Dammer      Dipl.-Psych. Jürgen Dammer
          Spezifische Therapieangebote

Martina Dammer: Psychotherapie mit dem Pferd
Die psychotherapeutische und körpertherapeutische Arbeit mit dem Pferd ist, so lässt die empirische Erfahrung vieler Jahre und lassen zahlreiche Einzelfallberichte zwingend vermuten, ein hochwirksames therapeutisches Instrument. Sie ermöglicht auf der ganz basalen Ebene des Köprer-Selbst offenbar tiefe, heilende Selbst- und Beziehungserfahrungen. Als leiborientierte Interventionsform, eingebunden in einer tragfähigen therapeutischen Beziehung bietet sie die Möglichkeit ganzheitlichen Erlebens innerhalb eines geschützten Erfahrungsraumes. Das Pferd steht als lebendiges Wesen dem häufig sehr verletzten Grundbedürfnis nach Beziehung und Bezogenheit zur Verfügung. Es öffnet auf einer rein sinnlichen, vorsprachlichen Ebene die Fähigkeit des Fühlens, sich Einfühlens und einer Art von Affekt-Abstimmung, wie sie in der ganz frühen Mutter-Kind-Beziehung geschieht.


Dipl.-Psych., Dipl.- Päd. Martina Dammer 
Vor allem aber ermöglicht das Pferd körperliche Berührung und seelisches Berührtsein, wobei das Erleben des Getragenseins eine besonders wichtige, entwicklungspsychologisch hoch bedeutsame Erfahrung ist. Das Pferd fördert und fordert auf der ganz konkreten, äußeren Ebene Aufrichtung und Balance, es bringt den Menschen in seine Mitte, ins Gleichgewicht. Die Körperarbeit mit und auf dem Pferd umfasst die ganze Bandbreite passiv-regressiver Erfahrungen des Sich- Überlassens, Getragen-, Gewogenwerden und eher aktiver Erfahrungen behutsamen Herangehens: Zuwendung, Bezogenheit, Fürsorge, aber auch Steuerung, Grenzsetzung und deutliche Willensäußerung, auf die das Pferd unmittelbar, vor allem nicht-wertend reagiert.
Die Begegnung mit dem Pferd als lebendiges Wesen impliziert bei jeweils selbst gewählter Näher und Distanz das Wieder erleben bzw. die möglicher Rekonstituierung der eigenen Körpergrenzen. Innerhalb deutlicher werdender Körpergrenzen und kohärenter Ichgrenzen kann sich die Patientin eine emotionale Öffnung in der Beziehung und damit eine Öffnung hin zum eigenen Selbst psychisch „leisten“ und erlauben.

Jürgen Dammer: Erlernen von Entspannungstechniken mit Hilfe von Biofeedback
Mit dem Begriff Biofeedback (altrgr. Bios und engl. Feedback „Rückmeldung“) wird eine Methode bezeichnet, bei der Veränderungen biologischer Vorgänge, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind, mit technischen Hilfsmitteln beobachtbar d.h. dem eigenen Bewusstsein zugänglich gemacht werden. Biofeedback weist inhaltliche Nähe zu verhaltenstherapeutischen und lerntheoretischen Ansätzen auf.
Biofeedback wird häufig zur Entspannung eingesetzt. Dabei hilft die Rückmeldung biologischer Vorgänge ein Gespür für die eigene Entspannungsfähigkeit zu bekommen und diese positiv beeinflussen zu lernen.


Dipl.-Psych. Jürgen Dammer 

Jürgen Dammer: Verhaltenstherapie sexueller Funktionsstörungen
Von sexuellen Funktionsstörungen spricht man bei einem Mangel an sexuellem Verlangen, bei sexuellen Aversionen oder mangelnder sexueller Befriedigung, bei Erektionsstörungen, Orgasmusstörungen, bei frühzeitiger Ejakulation, Vaginismus oder bei Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs.
Bevor mit der Psychotherapie begonnen wird, sollte die Gesundheit der Sexualorgane durch einen Facharzt untersucht werden.
Sexuelle Störungen führen zu erheblichem Leid, wenn es in der Folge zu Kränkungen oder zu Streit kommt, oder wenn die Störung irrtümlich als Zeichen mangelnder Liebe, als Schwäche, oder als Zeichen einer insgesamt schlechten Beziehung bewertet wird.
Da die Sexualität im Leben eines Menschen einen besonders geschützten Lebensbereich darstellt, fällt es vielen Menschen schwer, über ihre sexuellen Erfahrungen zu sprechen. Das Fehlen eines unbefangenen Gesprächs über sexuelle Erfahrungen begünstigt jedoch die Entstehung verzerrter Überzeugungen davon, was „natürliche“ und was „normale“ sexuelle Erfahrungen sin. Meist fühlt sich einer der Partner besonders verantwortlich für das Problem.
Erfahrungsgemäß sind die psychischen Entstehungsbedingungen von Sexualstörungen jedoch sowohl in der Biographie des Betroffenen als auch in der Entwicklungsgeschichte des betroffenen Paares zu finden. Die einseitige Zuschreibung der Verantwortung für ein sexuelles Problem und ungeprüfte Überzeugungen über Sexualität tragen viel zur Aufrechterhaltung sexueller Funktionsstörungen bei.
Es kommt in der Psychotherapie sexueller Funktionsstörungen also darauf an, besonders einfühlsam mit den sexuellen Erfahrungen der Betroffenen und ihren sexuellen Wünschen umzugehen. Die Therapie zielt darauf ab, die betroffene Person und das betroffene Paar durch angeleitetes Entdecken und durch gezielte Übungen zur Erweiterung des Erlebnisspielraums anzuregen.
Dabei gilt als Leitline: Minimierung von Angst und Anspannung und Maximierung der Lust.